Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
zunächst begrüßen wir den neuen Leiter der
Abteilung für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit an
der Japanischen Botschaft, Herrn Gesandten Akira Mizutani,
sehr herzlich und wünschen ihm viel Spaß und Erfolg
bei seiner neuen Aufgabe. Er ist vor kurzem in Berlin eingetroffen
und hat seine Tätigkeit am 1. September aufgenommen.
Seinem Vorgänger, Herrn Botschaftsrat Toshiro Iijima,
danken wir für die bisherige sehr gute und hilfreiche
Zusammenarbeit und hoffen, dass er uns auch in seiner neuen
Funktion in der Abteilung für Politik und Wirtschaft
weiterhin tatkräftig unterstützen wird. Die beiden
Herren hat der Vorstand der DJGB vor wenigen Tagen in der
Geschäftsstelle zu einem sehr angenehmen und vielversprechenden
Gespräch über die zukünftige Zusammenarbeit
empfangen.
Der im letzten Monat angekündigte überarbeitete
Flyer "Japan in Berlin" ist fertiggestellt und wird
zusammen mit diesem Kawaraban versandt.
Mit großer Freude können wir von zwei sehr erfolgreichen
Konzertveranstaltungen der DJG in den letzten Wochen berichten:
Noch stehen wir unter dem Eindruck des gut besuchten Biwa-Konzerts,
bei dem uns der Interpret nicht nur eine Kostprobe seines
meisterlichen Könnens gab, sondern auch spannende Erklärungen
zu diesem Instrument und seiner Geschichte. Ein ganz besonderes
Highlight war das Trommelkonzert von Schülern der High
School aus Toyohashi, das wir in Zusammenarbeit mit dem Asien-Pazifik-Forum,
der Gustav-Heinemann-Oberschule (GHO) und dem Japanisch-Deutschen
Zentrum veranstalteten. Der große Festsaal des Roten
Rathauses war mit knapp 500 Gästen weit über seine
übliche Kapazität hinaus gefüllt. Gerade die
außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der GHO zeigt
uns Wege, wie wir in Zukunft unserem Satzungszweck noch stärker
nachkommen können.
Herzlichst
Ihr Kurt Görger
Vortrag von Dr. Krebs
Es scheint kurios, dass es in Japan, einem Land fast ohne
jüdischen Bevölkerungsanteil, einen Antisemitismus
gegeben haben sollte. Mit der Verbreitung westlicher Kultur
aber drang seit dem späten 19. Jahrhundert auch dieser
Geist in geringem Umfang in Japan ein. Verstärkt wurde
die Tendenz nach dem Ersten Weltkrieg, als japanische Offiziere
in Sibirien und der Mandschurei mit russischen Nationalisten
in Kontakt kamen und antisemitisch beeinflusst wurden. Dadurch
fand auch das Machwerk "Die Protokolle der Weisen von
Zion" Verbreitung.
Mit der Eroberung der Mandschurei ab 1931 und Shanghai 1937
gerieten größere jüdische Minderheiten unter
japanische Herrschaft, darunter zahlreiche Emigranten aus
dem deutschen Machtbereich. Die Beziehungen zu dem deutschen
Achsenpartner waren in dieser Zeit nicht problemlos, schon
allein wegen des nationalsozialistischen Rassismus'. Eine
Reihe von japanischen Nationalisten wurden jedoch auch von
dem deutschen Antisemitismus beeinflusst, allerdings eher
drittklassige Politiker oder Offiziere der mittleren Rangebene.
Das offizielle Japan verhielt sich dagegen eher freundlich
gegenüber den Juden, erinnerte man sich doch noch an
jüdische Kredite während des Krieges mit Russland
1904/5, sah in den Juden mitunter "asiatische Brüder"
und hoffte außerdem auf eine vermittelnde Funktion der
Juden bei einem erhofften Ausgleich mit den angelsächsischen
Mächten. Es existierten sogar Pläne, eine größere
Anzahl von Juden in der Mandschurei anzusiedeln. Deutscher
Druck blieb weitgehend wirkungslos, und die meisten Emigranten,
darunter viele Musiker, konnten ihrem Beruf in Japan nachgehen.
Es war erklärte Regierungspolitik, Juden nicht anders
zu behandeln als die übrigen Ausländer. Nach Ausbruch
des Pazifischen Krieges änderte sich die japanische Haltung
schrittweise. Auf die Stimmung in den USA brauchte keine Rücksicht
mehr genommen zu werden, und die Sympathien der Juden für
Japans Kriegsgegner schienen gefährlich. 1943 wurde in
Shanghai eine Sonderzone eingerichtet, in der die Juden leben
mussten. Eine Beeinflussung durch Deutschland lässt sich
trotz häufig auftauchender derartiger Behauptungen nicht
nachweisen. Zwar wurden die Juden oft grob behandelt, doch
überlebten sie unter japanischer Herrschaft den Krieg.
Nach 1945 wurden Japans Antisemiten lange nicht mehr wahrgenommen,
aber seit den 1980er Jahren machten sich immer wieder antisemitische
Strömungen bemerkbar.
Der Vortragende Herr Dr. Gerhard Krebs
1996-99 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Militärgeschichtlichen
Forschungsamt in Potsdam, 2000 Habilitation an der Universität
Hamburg im Fach Japanologie (Thema: Japan im Pazifischen Krieg.
Herrschaftsstruktur und politische Willensbildung), 2000-04
Gastprofessor/Lehrstuhlvertreter am Ostasiatischen Seminar
der Freien Universität Berlin.
Zeit: Mittwoch, den 6.10.2004 um 17.30 Uhr
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder
Str. 2
BVG: U1 bis Oskar-Helene-Heim Eintritt: frei Anmeldung: erbeten
bis zum 5.10.04 im Büro der DJG
Workshop "Flechten mit Papierschnüren
Bereits 2 Tage nach Erscheinen des Kawaraban waren alle Plätze
für den Workshop am 18.10. ausgebucht. Deshalb haben
wir den Meister um eine Wiederholung gebeten und so gibt es
noch einmal die Möglichkeit am Dienstag, den 19.10. ab
15.30 Uhr an einem weiteren Workshop teilzunehmen.
Nebenstehend sehen Sie ein Foto vom Meister: Herr Fusahiko
Hosaka (geb. 1938), der sich bereits seit dem Jahre 1975 mit
der künstlerischen Verarbeitung dieses Materials beschäftigt.
Herr Hosaka ist normalerweise auf der Halbinsel Izu tätig,
hat aber bereits im Auftrage der Firma Ueda Sangyo Ltd. im
Jahre 2002 in München und im Herbst des Jahres 2003 in
Düsseldorf Seminare und Workshops zu japanischen Flechttechniken
mit Kamihimo (Papierschnüren) durchgeführt.
Da die Materialkosten von der Firma Ueda Sangyo Ltd. getragen
werden, können wir Ihnen diesen Workshop kostenlos anbieten.
Sie haben außerdem die Möglichkeit, Meister Hosoka
auch beim Japan-Nachmittag im Grand-Hotel am 17.10. zu erleben.
Da die Anzahl der Teilnehmer begrenzt ist und das entsprechende
Material vorbereitet werden muss, bitten wir um Anmeldung
bis 12.10.2004
Zeit: Montag, den 18.10.2004 ab 17.00 (bereits ausgebucht)
Dienstag, den 19.10.2004 ab 15.30 Uhr (noch 5 Plätze
frei)
Ort: Sony-Center, Kemperplatz 1, 10785 Berlin
(gegenüber dem Musikinstrumentenmuseum)
BVG: U-S-Bahn bis Potsdamer Platz Eintritt: frei
Bücherspende für die DJG
Herr Lothar Falkeisen und seine Frau haben uns eine großzügige
Bücherspende zugedacht, so dass die kleine Bibliothek
in unseren Geschäftsräumen vor allem um neuere Werke
der japanischen Belletristik, Kunstbände und Bücher
über japanische Landeskunde reicher geworden ist. Wir
danken dem Ehepaar Falkeisen recht herzlich. Vielleicht ist
das für Sie mal wieder ein Anlass, in unserem Büro
vorbeizuschauen?
Ikebana, Flechttechniken und kulinarische Schätze
Japan-Nachmittag im Westin Grand Hotel Berlin
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Näheres über
die Japanische Kunst zu erfahren. Sicher ist es aber besonders
reizvoll, sich selbst darin zu versuchen. Die Deutsch-Japanische
Gesellschaft Berlin e.V. und das Westin Grand Berlin geben
Ihnen die Gelegenheit dazu! Auf dem Dach des Westin Grand
Hotels an der Friedrichstr. gibt es das sogenannte "Drachenhaus",
ein Glaspavillon, der für diese Veranstaltung genutzt
wird.
Marianne Pucks, Präsidentin des Chapters 246 von Ikebana
International, wird Sie mit einer Demonstration in die Kunst
des Ikebanas einführen. Dabei steht der Bambus im Mittelpunkt.
Anschließend können Sie Herrn Fusahiko Hosoka beim
Flechten mit Papierschnüren beobachten und sich selbst
in dieser Kunst versuchen.
Nachdem Sie sich in den japanischen Künsten geübt
haben, erwarten sie japanische Speisen, die genau wie ausgewählte
Getränke im Veranstaltungspreis eingeschlossen sind.
Termin: Sonntag, den 17.10.2004 15.00 - 18.00 Uhr
Ort: The Westin Grand Berlin, Drachenhaus im Garten
Friedrichstr. 158-164, 10117 Berlin-Mitte
Preis: 29,00 inkl. aller Speisen und Getränkeauswahl
Anmeldung: bitte direkt im Westin Grand Hotel: 030-2027 0
Soweit Japan - eine Ausstellung der Kunstallianz Berlin
Katsuhiro Saiki arbeitet hauptsäclich mit dem Medium
der Fotografie. Seine verschiedenen Werkeserien zeigten bisher
insbesondere minimale Ausdrucksweisen. Von den im Jahr 2000
präsentierten "Frames"- Werken begonnen haben
wir mit der darauf in Berlin entstandenen Arrangements-Serie
bis zu den 2002 unter dem Titel "Recent works" gezeigten
Werken die Entwicklung von Katsuhiro Saikis fotografischem
Werk verfolgt. Im September und Oktober 2004 möchten
wir mit einer dritten Einzelausstellung nun neue Werke des
inzwischen in New York lebenden Künstlers vorstellen:
Katsuhiro Saikis bisherige Fotoarbeiten schufen eine zeiteinheitlose
und orientierungslose Welt. Nachdem Saiki stets noch die Erscheinungsform
von Fotografie als Objekt im Raum beschäftigt hat, verwischt
er nun auch diese Spuren. Eines der neuen Werke entsteht im
Galerieraum als Installation. Mit Diapositiven von Landschaften
zeigt Saiki uns ein unrealistisches und verwirrendes Bild,
das man nur durch ein kleines Loch erspähen kann. Die
Ausstellung "Soweit Japan", bei der auch noch Werke
aus Papier von Yuken Teruya, Lichtinstallationen von Satoshi
Otsuka und Videoarbeiten von Takehito Koganezawa zu sehen
sind, ist täglich vom 10-18 Uhr bis zum 10. Oktober geöffnet.
Ort: Kunstallianz1, Allianz - Versicherungs AG, An den Treptowers
1
Weitere Informationen: mail@murataandfriends.de,
www.murataandfriends.de
Konzert mit Izumi Shimura und Jindrich Pazdera
Nachdem wir unsere DJG-Herbstsaison mit dem Trommelkonzert
im Roten Rathaus im August und dem Biwa-Konzert im September,
die beide ein sehr positives Echo hatten, eingeleitet haben,
soll es im Oktober mit einem Kammerkonzert mit zwei hervorragenden
Interpreten weitergehen: Am 20.10. gastieren um 18 Uhr im
Japanisch-Deutschen Zentrum zwei Künstler, die als Duo
bereits weltweit Anerkennung errungen haben: Izumi Shimura
und Jindrich Pazdera (Photo auf der Titelseite). Ihr Programm
ist eine Mischung aus klassischen Stücken wie der Sonate
für Violine und Klavier von W.A. Mozart, Kompositionen
von Hikaru Hayshi, einem noch lebenden japanischen Komponisten
und Victor Ullmann, der in der Zeit des Faschismus im Konzentrationslager
Terezin allen Misshandlungen zum Trotz die Kraft zum Komponieren
gefunden hat. Jindrich Pazdera bringt aus seiner tschechischen
Heimat zwei beliebte Stücke mit: Das Duo "Aus der
Heimat" von Bedrich Smetana und die Sonate für Violine
und Klavier Op. 57 von Antonin Dvorak. Also ein sehr ausgewogenes
und anspruchsvolles Programm, das Ihnen sicher zusagen wird.
Frau Izumi Shimura ist unseren Mitgliedern bereits durch
Konzerte bekannt, die sie im Jahre 1999 im Musikinstrumentenmuseum
und im Jahr 2002 an der Deutschen Oper gab. Sie hat an der
Staatlichen Musikhochschule Tokyo studiert und erhielt bereits
1988 den "Nakajima Kenzo Preis für ausgezeichnete
Interpretation moderner Musik" für Uraufführungen
der Werke von Hayashi Hikaru.
Jindrich Pazdera studierte u.a. am Tschaikowski Konservatorium
in Moskau bei dem legendären Virtuosen Leonid Kogan und
gehörte zu den Preisträgern des Prager Frühlingsfestivals
1972. Seitdem hat er mit seinem 1764 von dem Meistergeigenbauer
Laurentius Storioni gefertigten Instrument über 1400
Solokonzerte in aller Welt gegeben.
Bitte melden Sie sich für dieses Konzert möglichst
bald im Büro der DJG an, auch Ihre Freunde und Bekannte
sind herzlich eingeladen.
Termin: Mittwoch, den 20.10.2004
Ort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder
Str. 2
BVG: U 1 bis Oskar-Helene-Heim
Eintritt: frei
Anmeldung: bis zum 18.10.2004 im Büro der DJG (Tel.2575
1157)
E-mail: djg-berlin@t-online.de,
Fax 2575 1158
Besuch einer Delegation aus Japan
Im Rahmen einer Deutschland-Reise wird uns eine 18-köpfige
Delegation der Japanisch-Deutschen Gesellschaft Kobe einen
Besuch abstatten. Wir wollen die Gäste am Sonntag, dem
17. Oktober 2004 um 19:00 Uhr in die Gaststätte "Zur
Gerichtslaube" im Nicolai-Viertel zu einem Abendessen
und gemütlichen Beisammensein einladen. Es wäre
schön, wenn neben Vorstands- und Beiratsmitgliedern auch
weitere Mitglieder der DJG Berlin sich daran beteiligten.
Teilnehmer der DJG Berlin an der Frühjahrsreise nach
Japan haben von der Aufnahme in Kobe so geschwärmt, dass
wir hier in Berlin natürlich nicht nachstehen wollen.
Deshalb werden wir die japanischen Gäste in jedem Fall
auf unsere Kosten einladen. Das Nebenzimmer in der Gerichtslaube
bietet 50 Personen Platz. Bei einer hinreichend großen
Teilnahme von Berliner Seite ist angedacht, die Gesamtrechnung
auf alle Berliner Teilnehmer umzulegen.
Wir bitten Interessenten an diesem Freundschaftstreffen um
Anmeldung in der Geschäftsstelle der DJG Berlin bis spätestens
14.10.2004 (Tel. 2575-1157, Fax: 2575-1158,
djg-berlin@t-online.de.
Flötenabend in Babelsberg
Das japanische Querflötenquartett "Albireo"
gastiert am 5.11.2004 im Kulturhaus Babelsberg. Vorgestellt
werden neben Stücken von Mozart und Debussy vor allem
moderne japanische Komponisten wie Susumu Ueda und Shigeru
Kno-no. Das Albireo Flötenquartett wurde 1980 von 1980
in Kyoto gegründet, inzwischen haben die vier japanischen
Musikerinnen bereits 4 CDs produziert und gastierten bereits
2001 in Deutschland. Die japanischen Musikerinnen bitten uns
auch um Unterstützung bei der Suche nach Homestay-Plätzen
während der Zeit ihres Berlin-Aufenthaltes. Natürlich
wäre es gut, wenn die Gastgeber im Südwesten von
Berlin oder in Potsdam wohnten. Bei Interesse melden Sie sich
bitte bei Frau Bettina Hohls: Tel. 215 4338
Zeit: 5.11.2004, 20.00 Uhr
Ort: Kulturhaus Babelsberg, Karl-Liebknecht-Str. 135
Eintritt: 13 , ermässigt 8 Euro
Vortrag im JDZB
In Zusammenarbeit mit der Japan Foundation und dem Japanischen
Förderverein organisiert seit langem das Japanisch- Deutsche
Zentrum Berlin die Veranstaltungsreihe "Der Osten - Der
Westen". In diesem Jahr findet das 10. Symposium unter
dem Thema "Interreligiös - Interkulturelle Symbiose
in der globalisierten Welt" statt. Aus diesem Anlass
wird Prof. Dr. Yamaori Tetsuo einen Sondervortrag mit dem
Titel "Kultur Japans und die Religion" halten.
Zeit: 27.09.04 um 19.30 Uhr Ort: JDZB Saargemünder Str.
2, 14195 Berlin
Anmeldungen unter: Tel. 8 39 07 123
Vortrag im "Double Happiness": Feng Shui für
Liebe und Partnerschaft
Eine Beziehung kann man nur erfolgreich führen, wenn
sie auch innerhalb der Wohnung den ihr gebührenden Raum
hat. Wenn eine Wohnung z.B. kein "Herz" hat, kann
das eine Beziehung stören. Finden Sie heraus, wie Sie
ihre Wohnung mit einfachen Mitteln analysieren und umgestalten
können, um eine bestehende Partnerschaft zu harmonisieren
oder eine neuen Partner zu finden.
Herr Peter Fischer, Leiter des Feng Shui Center Berlin, leitet
den Vortrag und beantwortet gerne Ihre Fragen. Voranmeldungen
erbeten bei Double Happiness, Ort: Augsburger Str. 37, 10789
Berlin, Tel.: 2809 7741
Weitere Informationen unter www.double-happiness-berlin.de
Zeit: Mittwoch, dem 06.10.2004, 19:00 - 20:30 Uhr, Eintritt:
5,00 Euro
VAM-Festival in Potsdam
Ein Mischung aus Convention und Filmfestival erwartet die
Besucher am 2. und 3.10. in Potsdam, wobei der Schwerpunkt
auf japanischer Pop- & Jugendkultur liegt. Hauptthemen
werden die Bereiche J-Music, J-Rock / Visual-kei sein, hierbei
wird auch die deutsche J-Rock Band Mysidia ein Live-Konzert
geben. Ebenso wird es J-Doramas und einige Klassiker und aktuelle
Kinofilme Japans zu sehen geben. Natürlich wird auch
der Bereich der Anime im Programm nicht vernachlässigt
werden. Darüber hinaus erwartet die Besucher u.a. ein
Bühnenprogramm und Wettbewerbe in den Bereichen Cosplay
und Karaoke.
Sie können sich online anmelden und http://www.manganimedo.org/
Veranstaltung der Mori-Ogai-Gedenkstätte
Das Lasenkan-Theater und die Mori-Ogai-Gedenkstätte
laden ein zu einer Voraufführung des Stückes "Pulverschrift
Berlin" von Yoko Tawada in Anwesenheit der Autorin.
Regie: Shimada Saburo mit: Ichikawa Kei, Torino Kana, Franziska
Piesche
Zeit: Donnerstag 21. Oktober 2004 um 18 Uhr
Ort: Mori-Ogai-Gedenkstätte, Luisenstraße 39, 10117
Berlin, 1. Stock
Eintritt: 3,-Euro
"Alexander Kast: Japan zwischen gestern und heute.
Recherchen"
292 S. Cornelia Goethe Literaturverlag Frankfurt/Main 2003
Eine gewinnbringende Lektüre verspricht der Sammelband
mit Recherchen, die der toxikologische Pathologe in der Pharmaindustrie
Alexander Kast während seiner Beratertätigkeit in
Japan zwischen 1973 und 1993 und nach seiner Rückkehr
nach Deutschland durchgeführt hat. Es handelt sich nicht
um trockene wissenschaftliche Spezial-Untersuchungen, sondern
um angenehm zu lesende und interessant geschriebene illustrierte
Artikel von 3-12 Seiten, die in 50 Kapiteln nicht nur Basisinformationen,
sondern auch gute Ein- und Überblicke über so unterschiedliche
Bereiche wie Geschichte, Religion, Kultur und Biologie mit
der Angabe neuerer Sekundärliteratur vermitteln.
Ausführliche Darstellungen findet man über die
Ainu, das Kobe-Erdbeben, die Entwicklung der japanischen Briefmarken,
die Leistung der Jesuiten in Japan, Kannon-Pilgerfahrten im
Kansai, Kriegshandlungen nicht nur um Tsingtao, sondern auch
im Pazifischen Krieg, Beschreibungen japanischer Keramik und
von Ukiyoe, die Geschichte der deutschen Schulen in Tokyo-Yokohama
und in Kobe und natürlich ein ausführlicher Überblick
über die Deutsch-Japanische Medizingeschichte mit detaillierter
Darstellung der Leistungen von Engelbert Kämpfer, Philipp
Franz von Siebold, Erwin Bälz, Carl Troester und Dr.
Koyenuma, der 1945 bei der Pflege der verwundeten Soldaten
an der Oder sein Leben hingab.
Der Sammelband ist zu empfehlen für Reisevorbereitungen,
aber auch für Japankenner, da die Darstellungen Erinnerungen
an den eigenen Aufenthalt wieder wachrufen. GH
Mangafreunde suchen Verstärkung
Eine Gruppe junger Mitglieder unserer Gesellschaft, die sich
für Manga interessieren, suchen japanische Muttersprachler
oder Japanologen, die bereit sind, ihnen bei der Korrespondenz
mit japanischen Verlagen zu helfen. Bei Interesse melden Sie
sich bitte im Büro der DJG.
Deutsch-Kurse für Ausländer
Die Akademie für Akademie für Fremdsprachen in
der Nürnberger Str. 38 bietet ab 4.10. jeweils montags
und mittwochs um 19.30 abends Kurse in der Grund-und Mittelstufe
zum Verbessern der Deutsch-Kenntnisse für Ausländer
an. Nähere Anfragen bitte unter Tel. 8843020 oder per
E-mail: post@akafremd.de
Takemitsu - My Way of Life
Musik-Theater-Projekt mit Werken von Toru Takemitsu
Gemeinsam mit Kent Nagano, Eiko Ishioka, Maki Takemitsu,
Georgette Dee, Tänzern, Schauspielern und Sängern
aus Japan und Europa bringt Peter Mussbach das Vermächtnis
von Toru Takemitsu auf die Opernbühne. In Takemitsu -
My Way of Life vollendet sich das, was Takemitsu selbst nicht
mehr zu Ende schreiben konnte: eine Oper voll sinnlicher Musik
mit europäischen Blick auf eine japanische Suche nach
Leben, Tod und Ewigkeit.
Uraufführung 14. Oktober 2004 Staatsoper Unter den Linden
Weitere Aufführungen 17. | 20. | 24. | 27. | 29. Oktober
jeweils 20 Uhr
In englischer und japanischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Koproduktion mit dem Theâtre du Châtelet in Paris
und dem Kajimoto Concert Management Tokyo
Mitglieder der Deutsch-Japanischen Gesellschaft erhalten
gegen Vorlage einer Karte zu Takemitsu - My Way of Life und
ihres Mitgliedsausweises ein kostenloses Ticket zu Takemitsu
und Zeitgenossen, Kammerkonzert am Freitag, dem 08.10., 20
Uhr, Staatsoper Unter den Linden, Apollo-Saal.
Bei freiem Eintritt spricht am So., 10.10., 11 Uhr Manfred
Osten zum Thema Takemitsu oder Die entschleunigte Zeit im
Orchesterprobesaal der Staatsoper. Nach der Uraufführung
am Donnerstag., 14.10., gibt es bei der öffentlichen
Premierenfeier Gelegenheit, mit den japanischen und europäischen
Darstellern ins Gespräch zu kommen.
Neuer Internetauftritt Berlins in japanischer Sprache
Pünktlich zum Deutschland Jahr in Japan 2005 und zur
EXPO 2005 wird ab September 2004 das Berliner Internet-Angebot
Berliner um den ersten offiziellen Auftritt in japanischer
Sprache erweitert. Unter www.doitsu.com/berlin
sind alle relevanten Informationen aus und über Berlin
gebündelt. Der Auftritt wurde von Partner für Berlin
Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing mbH im Auftrag
der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen
entwickelt und umgesetzt. Ziel ist es, das Interesse an Berlin
bei den Japanern zu steigern.
www.doitsu.com/berlin bietet schnell und übersichtlich
Zugang zu den Themen "Willkommen in Berlin!", "Wirtschaftsstandort",
"Wissenschaftsstandort", und "Berlin Tourismus".
Das Portal informiert u. a. über Berlin als internationale
Stadt, über Investitions- und Fördermöglichkeiten,
stellt Zukunftsbranchen vor, porträtiert Hochschulen
und Studiengänge sowie Wissenschaftszentren.
Konzert
Ingid Fujiko Georgii-Hemming wurde in Berlin als Tochter
des russisch-schwedischen Architekten Gösta Georgii-Hemming
und der japanischen Pianistin Toako Otsuki geboren.
Im Alter von 5 Jahren kehrte sie mit ihren Eltern nach Japan
zurück und begann unter der Anleitung der Mutter mit
dem Klavierunterricht. Leonid Kreutzer, ein in Russland geborener
deutscher Pianist, begann,ihr Klavierunterricht zu geben als
sie zehn Jahre alt war.
In einem Radioprogramm wurde sie als geniales Kind präsentiert
und debütierte als Konzertpianistin im Alter von 17 Jahren.
Später gewann sie viele Preise in mehreren der wichtigsten
einheimischen Musikwettbewerbe, wie zum Beispiel den NHK-Mainichi-Musikpreis
und den Musikpreis des Bunka-Rundfunksenders.
Sie begann ihre professionelle Karriere als Pianistin sofort
nach dem Abschluss ihres Studiums an der Staatlichen Universität
für bildende Kunst und Musik in Tokio. Mit 28 Jahren
ging sie nach Deutschland. Ihre unverwechselbare Aufführung
während eines Kurses am Berliner Institut für Musik
ebnete ihr den Weg für eine professionelle Konzertkarriere
in Europa.
Nach einem plötzlichen Fieberanfall, genau zu dem Zeitpunkt,
als sie sich bei einem Klavierabend entgültig als Spitzenkünstlerin
etablieren sollte, verlor Sie ihr Gehör. Frau Georgii-Hemming
zog nach Stockholm, erwarb ein Lehrdiplom, um ihre medizinische
Behandlung dort fortsetzen zu können und startete erst
1999 ihre "2. Karriere". Ein TV-Dokumentarfilm über
ihr turbulentes Leben und ihre Konzerte wurde im Februar 1999
im japanischen Fernsehen ausgestrahlt.
Nach ihrem 2. Debüt 1999 veröffentlichte sie 10
CDs, davon wurden 3 mit dem japanischen Gold-Disc-Preis als
klassisches Album des Jahres ausgezeichnet. Hemming ist die
erste klassische Künstlerin überhaupt, die den Preis
dreimal hintereinander erhalten hat. In diesem Herbst gibt
sie im Rahmen ihrer Welttournee von Stockholm über London,
Paris, New York and Los Angeles am 5.11. um Soloabend im Konzerthaus
Berlin, wie Sie beiliegenden Flyer entnehmen können.
Einige unserer Mitglieder haben Frau Hemming vor zwei Jahren
be einem Konzert im Kammermusiksaal der Philharmonie erlebt
und waren von der eindrucksvollen Persönlichkeit und
Ausstrahlung dieser Künstlerin tief beeindruckt.
Ausschließlich für Mitglieder der DJG gibt es
die Möglichkeit, über unser Büro insgesamt
20 Karten zu reduzierten Preisen zu erwerben. Wenn Sie daran
Interesse haben, melden Sie sich bis zum 20.10. in unserem
Büro:
Konzert: 5.11.2004, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal
Karten Kategorie I: statt 20,00 für 15,00
Karten Kategorie II: statt 15,00 für 10,00
Soweit Japan - eine Ausstellung der Kunstallianz Berlin
Katsuhiro Saiki arbeitet hauptsächlich mit dem Medium
der Fotografie. Seine verschiedenen Werkeserien zeigten bisher
insbesondere minimale Ausdrucksweisen. Von den im Jahr 2000
präsentierten "Frames"- Werken begonnen hat
die Galerie "Murata friends" mit der darauf in Berlin
entstandenen Arrangements-Serie bis zu den 2002 unter dem
Titel "Recent works" gezeigten Werken die Entwicklung
von Katsuhiro Saikis fotografischem Werk verfolgt. Im September
und Oktober 2004 wird mit einer 3. dritten Einzelausstellung
neue Werke des inzwischen in New York lebenden Künstlers
vorstellen: Katsuhiro Saikis bisherige Fotoarbeiten schufen
eine zeiteinheitlose und orientierungslose Welt. Nachdem Saiki
stets noch die Erscheinungsform von Fotografie als Objekt
im Raum beschäftigt hat, verwischt er nun auch diese
Spuren. Eines der neuen Werke entsteht im Galerieraum als
Installation. Mit Diapositiven von Landschaften zeigt Saiki
uns ein unrealistisches und verwirrendes Bild, das man nur
durch ein kleines Loch erspähen kann. Die Ausstellung
"Soweit Japan", bei der auch noch Werke aus Papier
von Yuken Teruya, Lichtinstallationen von Satoshi Otsuka und
Videoarbeiten von Takehito Koganezawa zu sehen sind, ist täglich
vom 10-18 Uhr bis zum 10. Oktober geöffnet.
Ort: Kunstallianz1, Allianz - Versicherungs AG, An den Treptowers
1
Weitere Informationen zur Einzelaustellung: mail@murataandfriends.de,
www.murataandfriends.de
Herbstfest im Labyrinthgarten
Im September wurde in Südwesten Berlins ein japanischer
Teegarten mit Teehaus eingeweiht. Am 23. Oktober findet dort
von 10-18 Uhr ein Herbstfest mit der Vorstellung jahreszeitlicher
Pflanzenarrangements und Keramik statt.
Ort: Dr. Rödger Gartengestaltung, Fischerhüttenstraße
19 in 14163 Berlin-Zehlendorf Tel 030/ 263 44 325 - Fax 030/
263 44 324
Weitere Informationen: www.dr-roedger-gartengestaltung.de
Vorschau
06.10.04 17.30 Vortrag "Antisemitismus und Judenpolitik
in der japanischen Geschichte" mit Dr. Gerhard Krebs
JDZB
15.10.04 - 16.10.04 16.0014.00 Spezial Stadtführung in
Berlin zu Stätten der Deutsch-Japanischen Begegnung Gendarmen-markt,
Schiller-Denkmal
17.10.04 15.00 Japan-Nachmittag mit Buffet WestinGrand-Hotel
17.10.04 19.00 Treffen mit Mitgliedern der JDG Kobe Gerichtslaube
18.10.04 17.00 Workshop "Traditionelle japanische Flechttechniken"
Sony-Center
19.10.04 15.30 Workshop "Traditionelle japanische Flechttechniken"
Sony-Center
20.10.04 18.00 Konzert mit Izumi Shimura (Klavier) u. J. Pazdera
(Violine) JDZB
01.11.04 17.30 Frauenkreis der DJG zum Thema "Soziale
Absicherung in Deutschland und Japan" Jetro
11.11.04 18.00 Japanischer Spielfilm mit deutschen Untertiteln
"Hanabi" JDZB
23.11.04 16.00 Kalligraphie-Workshop mit Usui Hana Sony-Center
04.12.04 15.00 Adventskaffee der DJG JDZB
11.12.04 16.00 Weihnachtlicher Workshop mit der Kalligraphiekünstlerin
Yuriko Ashino Kirche am Hohenzollernplatz
12.12.04 17.00 Weihnachtliches Konzert mit dem Heinrich-Schütz-Chor
Tokyo und dem Hugo-Distler-Chor Berlin in der Kirche am Hohenzollernplatz
Kirche am Hohenzollernplatz
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