Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kawaraban - Mai 2004

Editorial - Besichtigung der Japanischen Botschaft und Konzert - Urania-Vortrag über Zen-Buddhismus - Anzeigen - Jahresmitgliederversammlung der DJG Berlin - Studie Junger Japaner in Berlin - Ausstellung bei Murata & Friends - Infos zu Dt.-Jap.-Austauschprogramm - Museum für Ostasiatische Kunst - Die vier Jahreszeiten in Japan - Sprachkurse der DJG - Vortrag - Filmankündigung - Neue Inszenierung des Lasenkan-Theaters - Japanischer Bonsaigarten in Ferch - Frauenkreis der DJG und Stammtisch - Kanji Kurs als PDF-File

Editorial 

Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,

der so lange sehnsüchtig erwartete Frühling ist nun endlich auch bei uns eingetroffen. Eine kleine Gruppe unserer Gesellschaft, die auf das Angebot des Verbandes der Japanisch-Deutschen Gesellschaften rechtzeitig reagierte, hatte das große Glück, im Kreise vieler Teilnehmer vor allem westdeutscher Vorstände, dem Frühling schon im März in Japan zu begegnen.

Nach anstrengenden Sitzungen des Verbandes der JDGen in Kobe begann eine unvergessliche Reise, die uns nicht nur zu Höhepunkten der japanischen Kultur in Nara, Kyoto, und Takamatsu führte, sondern auch zu einem Open-Air-Museum des Erdbebens von 1995, das uns an Falten, Brüchen und Verwerfungen in der Nähe von Kobe die ungeheure Kraft der seismischen Bewegungen nachdrücklich vor Augen führte. Die Große Brücke in der Nähe der Naruto-Strudel ließ uns die tosenden Strudel in der Vermischung des Pazifik und der Inlandssee erleben, die Führung durch das glänzend ausgebaute Deutsche Haus in Bando die fruchtbare Begegnung zwischen den deutschen Gefangenen und der japanischen Bevölkerung am Ende des 1. Weltkrieges, das Monument für die in den vielen Kriegsgefangenenlagern Japans gestorbenen Deutschen zeigte uns auch, dass die Gefangenschaft kein Zuckerschlecken war. Die Führung durch eine Sake-Brauerei machte uns mit ihren Produktionsmethoden vertraut, das anschließende Gelage ließ uns japanische Gaumenfreuden erleben, die Übernachtung in einem japanischen Onsen mit japanischem Gastmahl, Gesangsübungen in einem Festsaal und anschließendem Getamarsch durch das nächtliche Städtlein gaben oft Anlaß zu fröhlichem Gelächter.

Überwältigend aber war die uns von allen gastgebenden Japanischen Gesellschaften erwiesene herzliche Gastfreundschaft, die uns oft schamrot werden ließ angesichts unseres eigenen sparsamen Einsatzes bei japanischen Besuchen in der Vergangenheit. Ganz besonders überwältigt waren wir aber von der über fast zwei Wochen immer wieder mit gleichbleibender Liebenswürdigkeit durchgeführten Betreuung durch wechselnde Mitglieder der einladenden JDG Kobe und ihres Präsidenten Prof. Kurosaki, deren wir uns noch lange dankbar erinnern werden.

In der Hoffnung, möglichst viele von Ihnen bei der Mitgliederversammlung am 11.05. wiederzusehen, bin ich mit freundlichen Grüßen

Ihr

Günther Haasch


Besichtigung der Japanischen Botschaft und Konzert

Auch in diesem Jahr waren alle Plätze für die Besichtigung der Japanischen Botschaft schnell vergeben, so dass wir hier leider keine Anmeldungen mehr entgegennehmen können. Aber für das anschließende Konzert im Kultursaal der Botschaft gibt es noch einige freie Plätze. Bei diesem Konzert möchten wir Ihnen zwei junge Künstlerinnen vorstellen, die zur Zeit gerade in Deutschland Musik studieren: Frau Miyuki Iwane studiert Gesang und wird sie mit einem japanischen Lied und zwei deutschen Liedern erfreuen. Frau Harumi Nishimura (Klavier) spielt für Sie aus dem Zyklus "El Amor y la Muerte" ("Liebe und Tod") von Enrique Granados das Stück "Balade aus Goyescas".

Der Hauptteil des Konzertes wird von Kazumi Sato (Flöte) und seiner Frau Fumiko Saito (Klavier) gestaltet. Beide Künstler kommen extra für dieses Konzert aus Japan nach Berlin, der Stadt, mit der sie Erinnerungen an ihre Studienzeit an der HdK verbinden. Sie werden uns mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Marin Marais, Wolfgang A. Mozart und Friedrich Kuhlau für Flöte und Klavier erfreuen. Also insgesamt ein kurzweiliges und interessantes Programm, dass sicher für jeden musikalischen Geschmack etwas bietet und dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Termin: Donnerstag, den 13. Mai 2004 Ort: Japanische Botschaft, Hiroshimastr. 6, 10585 Berlin BVG: Bus A 200 Führung durch Haus und Garten der Japanischen Botschaft: 17.00 Uhr Konzert: 18.00 Uhr Eintritt: frei (am Ende des Konzerts bitten wir um eine freiwillige Spende zur Deckung der Unkosten) Eine Anmeldung für das Konzert ist bis zum 11.5.04, per Fax, Brief oder E-mail im Büro der DJG unbedingt erforderlich! Sollten alle Plätze für das Konzert vergeben sein, erhalten Sie eine Benachrichtigung von uns.


Urania-Vortrag über Zen-Buddhismus

Am Dienstag, dem 18. Mai 2004 spricht der Präsident der DJG Berlin, Herr Dr. Günther Haasch, in der Urania Berlin über den "Beitrag des Zen-Buddhismus zur japanischen Lebenshaltung und Kultur"

Nirgendwo sonst hat der Zen-Buddhismus so stark die kulturelle Entwicklung eines ganzen Landes bestimmt wie in Japan. Von der Tuschmalerei und Kalligraphie über die Tempel-, Haus- und Gartengestaltung bis zur Haiku-Dichtung, von der Teezeremonie über die Blumensteckkunst bis zu den Kampfsportarten (Kendô, Kyûdô, Aikidô, Judô u.v.a.m.) ist dies unübersehbar. Die Skepsis gegenüber reiner Buchgelehrsamkeit und auch gegenüber der argumentativ geführten Diskussion, das Misstrauen gegenüber den Wortemachern, die Bevorzugung des ganzheitlichen Erfassens von Wirklichkeit ist auch im Verhalten der heutigen Japaner noch deutlich, ebenso die Anerkennung einer asketischen Lebens- und Arbeitshaltung, wie sie von den Zen-Klöstern vermittelt wird. Obwohl der Zen-Buddhismus in Japan nur eine von vielen buddhistischen Schulen darstellt und unter ihnen eine klare Minderheitenposition einnimmt und obwohl er sich im Gegensatz befindet zu den vielen mit Magie und esoterischen Elementen arbeitenden Schulen, hat seine nüchterne Lehre, die jede Erlösung aus dem Glauben an einen bestimmten Buddha und dessen Erlösungskraft ablehnt, vielmehr die Erlösung durch die eigene Kraft fordert, einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die Geisteshaltung auch der heutigen japanischen Gesellschaft genommen. Dr. Haasch, der viele Jahre in Ostasien lehrend und forschend tätig war, wird versuchen, die Bedeutung und Lehre des japanischen Zen-Buddhismus, der in den letzten Jahrzehnten auch bei uns zunehmend Anhänger gefunden hat, mit Hilfe von reichem Bildmaterial und sprachlichen Zeugnissen deutlich zu machen.

Bitte beachten Sie, dass dies eine Kooperationsveranstaltung der Urania mit unse-rer Gesellschaft ist und dass daher alle Mitglieder der DJGB gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises an der Abendkasse eine Freikarte erhalten. Sie sparen dabei € 5.- pro Person.

Zeit: Dienstag, der 18. Mai 2004, 17.30 Uhr Ort: Urania Berlin, An der Urania 17, Berlin-Schöneberg BVG: U-Bhf. Wittenbergplatz: U 1, 2, 12, 15, U-Bhf. Nollendorfplatz: U 2, 4, 12, 15, A 119, 129, 146, 185, 187


Anzeigen

Wir suchen eine Praktikantin/einen Praktikanten bzw. einen japanischen Teilnehmer am Working-Holiday Programm, der Interesse an einer Bürotätigkeit im Bereich Import/Export bzw. handwerkliche Vorkenntnisse hat (Tischlerei). Bitte melden per E-Mail kontakt@takumi.de  

Japaner (37) sucht Tandem-Partner zum Deutsch-Lernen, für Austausch und Gespräche. E-mail: kurosawa25@hotmail.com 


Einladung zur Jahresmitgliederversammlung der DJG Berlin

Zeit: Dienstag, der 11. Mai 2004, 17.00 Uhr
Ort: Großer Versammlungssaal im Sony-Gebäude am Potsdamer Platz,
           Kemperplatz 1, 10785  Berlin. Eingang "Sony Professional Center"
BVG: U- und S-Bhf. Potsdamer Platz, Bus A 200, A 148 , 348


Gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage des Sony-Centers bzw. auf dem Parkplatz der Philharmonie.
Am Empfang bitte die gültige Mitgliedskarte vorweisen, die Ihnen nach Eintreffen des Jahresbeitrages zugegangen sein sollte. Bitte seien Sie möglichst pünktlich und tragen Sie sich beim Betreten des Versammlungssaales in die dort ausliegende Teilnehmerliste ein.

Die Veranstaltung wird mit einer Begrüßung des Senior Vice President der Sony Europe GmbH, Mr. Yutaka Ito eröffnet und schließt gegen 21.30 Uhr nach einem kleinen Imbiß und Umtrunk in der Sky Lounge auf Einladung der Sony Europe GmbH.

Die Namen der vorgeschlagenen Kandidaten lauten:

Präsident

Kurt Görger (ehem. Abteilungsdirektor der Berliner Bank)

Vizepräsidenten

Eckehardt Behncke (Direktor und Beauftragter des Vorsitzenden der Geschäftsleitung der DaimlerChrysler AG)
Masahiro Iwasaki (Generaldirektor der JETRO-Berlin)
Erhard Reiber (langjähriger Leiter der Merck Gruppe Tokyo)
Dr. Ulrich Wattenberg (ehem. GMD-Tokyo)

Geschäftsführerin  

Katrin-Susanne Schmidt (Dolmetscherin für Japanisch u. Englisch und Sekretärin der DJGB) 

Schatzmeister

Dr. Hans-Joachim Glotz (ehem.Hauptabteilungsleiter Schering AG) 

Beisitzer

Dr. Alexander Bürkner (Politologe, Japanologe, Banker)

Erwin Grunwaldt (ehem. Leiter v. Dienst beim RIAS Berlin)

Dr. Terue Mizunobe-Schulze (Fachärztin f. Allgemeinmedizin, Homöopathie u. Akupunktur)

Christel Taute (Dir. u. Prof'. im Bundesinstitut fürArzneimittel und Medizinprodukte)

Prof. Dr. Willibald Veit (Direktor d. Museums f. Ostasiat.Kunst)

Vorschläge für weitere Kandidaten und zur Erweiterung der Tagesordnung sollten bis zum 7.5. in unserem Büro vorliegen, Stimmübertragungen für die Wahl können noch am Veranstaltungstag am Einlass abgegeben werden.


AGENDA-Vorschlag 

1.      Begrüßung und Einführung in die Aufgaben und die augenblickliche Situation der Sony Europe GmbH am Potsdamer Platz durch  Mr.Yutaka Ito, Senior Vice President and Chief Financial Officer of Sony Europe

2.      Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den Präsidenten, Herrn Dr. Haasch

3.      Grußworte der Japanischen Botschaft durch Herrn Botschaftsrat Toshiro Iijima

4.      Bericht des Präsidenten, Herrn Dr. Günther Haasch

5.     Bericht über das abgelaufene Jahr durch die Geschäftsführerin Frau Katrin-Susanne Schmidt

6.      Bericht des Schatzmeisters, verlesen und interpretiert durch Herrn Görger

7.      Satzungsänderungen  

8.      Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstands

9.      Neuwahl des Vorstandes

10.Wahl der Kassenprüfer für das laufende Geschäftsjahr

11.Vorstellung des Budgets für das laufende Jahr durch Herrn Kurt Görger

12. Vorschau auf das Programm des laufenden Jahres

13. Vorschläge der Mitglieder zur Programmgestaltung u.a.m.

14. Verschiedenes


Studie Junger Japaner in Berlin

Junge Japaner kommen kommen oft mit einem negativen Bild von Deutschland ins Land, das sehr stark geprägt ist vom Dritten Reich und dem Zweiten Weltkrieg. Je länger sie in Deutschland leben, um so mehr werden ihre Vorurteile beseitigt. Das hat die Diplomstudentin der Berliner Humboldt-Universität/Fachrichtung Japanologie, Katrin Basalla, in einer Untersuchung für ihre Magisterarbeit herausgefunden, die sie am Donnerstag, dem 25. März in der Mori-Ogai-Gedenkstätte vorstellte.

Katrin Basalla befragte überwiegend Studenten der Teikyo-Universität, die in Berlin leben und denen sie per E-mail Fragebögen zugeschickt hatte. Die Auswertung ergab: Die meisten der Jugendlichen leben mit Altersgenossen ihres Heimatlandes zusammen und werden von ihren Eltern finanziell unterstützt. Daher beschäftigen sie sich nicht mit Nebenjobs. Auch ihr Freundeskreis besteht fast nur aus Japanern gleichen Geschlechts, die sie in der Universität kennen gelernt haben. Viele gaben an, das dies daran liege, dass ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind. Damit sind sie unzufrieden. Obwohl es in Deutschland keine Geschlechtstrennung gibt, scheint es auf die Japaner trotzdem keinen Einfluss zu nehmen. Jungen und Mädchen bleiben meist unter sich. Die Befragten hoben das Umweltbewußtsein der Deutschen hervor, wie sie es in Berlin kennengelernt haben. Auch dass die Stadt viel Grün besitzt und über ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem verfügt, fanden die jungen Ausländer gut. Bevor sie ins Land kamen, hielten die jungen Japaner die Deutschen für fleißig und ernsthaft, doch bei näherem Kennenlernen halten die Deutschen diesen Vorstellungen in den Augen der Japaner nicht mehr Stand. Nach ihrem Eindruck herrschen heute eher Faulheit, Selbstbezogenheit, Egoismus und mangelnde Rücksicht vor. Dagegen finden die Japaner, dass die Deutschen mit anderen freundlich umgehen.

Für die japanischen Jugendlichen sind Vertrauen und Verständnis sehr wichtig, wenn sie eine Freundschaft aufbauen. Freunde stehen an erster Stelle als Ansprechpartner in Problemsituationen und allen Lebensfragen. Familie und Gesundheit folgen in der Wertskala der jungen Leute dicht darauf.

Japanische Jugendliche messen materiellen Werten wenig Bedeutung zu, obwohl die Lieblingsbeschäftigung der jungen Frauen Einkaufen ist. Eine große Anzahl der Befragten gab an, dass sie seit dem Aufenthalt in Deutschland nicht mehr so viele unnütze Gegenstände kaufen. Auch telefonieren, schlafen, Veranstaltungs- und Kinobesuche sind bei den jungen Japanerinnen sehr beliebt, wobei sich die Männer eher dem Computer und dem Internet widmen. Auf die Fragen, wie sich die jungen Japaner selber einschätzen, kam heraus, dass Männer sich Eigenschaften, wie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewußtsein zuschreiben, während bei Frauen der gekonnte Umgang in Küche und Haushalt und die erotische Ausstrahlung hoch im Kurs stehen.

Als Zukunftswunsch wird der berufliche Werdegang an erster Stelle bei den jugendlichen Japanern genannt, während der Wunsch nach einer Familie auch in Japan immer weiter in die Zukunft hinausgeschoben wird. (Dunja Agic, Schülerpraktikantin im Büro der DJG im März 2004


Ausstellung bei Murata & Friends

Vom 16.4. – 29.5,04 können Sie die Ausstellung "How to make contemporary Art - Fontana Version" von Toko Takahashi in der Galerie in der Nähe des Hackeschen Marktes besuchen.

Performance: „Fontana Shinkengiri" : am 8.5.04 um 20.oo Uhr

Galerie “Murata & Friends”          Rosenthaler Str.39, 10178 Berlin

Öffnungszeiten:                        Mi - Fr 14.oo - 19.oo, Sa 13.oo - 18.oo

Tel/Fax 030-28099071                    www.murataandfriends.de

Infos zu Dt.-Jap.-Austauschprogramm

Im Zuge der Intensivierung des Deutsch-Japanischen Jugend- und Personenaustausches wurde Ende der neunziger Jahre ein neuer Schwerpunkt in den bilateralen Kulturbeziehungen gesetzt und eine Reihe von Austauschprogrammen neu eingerichtet. Dazu gehört seit 1998 das Deutsch-Japanische Austauschprogramm für junge Berufstätige. 

Finanziert wird es auf deutscher Seite aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), auf japanischer Seite aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie. Koordination und Durchführung des Programms hat auf deutscher Seite das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) in Zusammenarbeit mit wechselnden Regionalpartnern übernommen. Für das Jahr 2004 arbeitet das JDZB erneut mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen e. V. (KJRS) zusammen. Auf japanischer Seite ist dies die World Youth Visit Exchange Association (WYVEA), die ebenfalls mit wechselnden Regionalpartnern kooperiert (für das Jahr 2004 ist dies weiterhin ein Träger aus der Präfektur Aomori/Nordjapan). 

Zielgruppe des Programms sind junge Berufstätige und Auszubildende. Sie erhalten die Möglichkeit, während eines Besuchsprogramms im jeweils anderen Land die Lebens- und Arbeitswelt sowie die Kultur und Geschichte des Partnerlandes kennen zu lernen. Mit mehrtägigen branchenspezifischen Besuchen in Firmen und/oder Behörden wird den Teilnehmenden zudem ermöglicht, einen Einblick in die Arbeitsprozesse vor Ort zu erhalten. Ein Vorbereitungsseminar vor Abreise sowie ein Einführungsseminar nach Ankunft in Japan vermitteln den deutschen Teilnehmenden des Programms erste Kenntnisse über das Land und die Menschen. In Japan stehen Betriebsbesuche und Gespräche mit Informationen über Ausbildung und Arbeitsverhältnisse, ein Gastfamilienwochenende sowie die Begegnung mit jungen Menschen, beispielsweise mit ehemaligen Teilnehmenden der japanischen Delegationen zurückliegender Jahre, auf dem Programm. Dazu kommen einzelne Besichtigungen historischer und kultureller Einrichtungen. 

Darüber hinaus wird auch Gelegenheit geboten, am deutsch-japanischen Wochenendseminar während des Gegenbesuchs der japanischen Delegation teilzunehmen, um bereits in Deutschland erste Kontakte mit jungen Menschen aus Japan zu knüpfen und über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Lebens- und Arbeitswelten beider Länder zu diskutieren (13.-15.8.2004 im Berlin-Brandenburgischen Raum; Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden vom Veranstalter getragen). 1. Austauschkandidat/innen · junge Berufstätige und Auszubildende (keine Vollzeitstudierenden) zwischen 18 und 30 Jahren aus den Branchen: [1] kaufmännische und dienstleistende Berufe [2] öffentliche Verwaltungen (insbesondere aus den Bereichen internationale Beziehungen und Städtepartnerschaften) [3] sozialpflegerische Berufe (insbesondere aus der Alten- und Behindertenarbeit) [4] verarbeitende Berufe (Bau/Metall aus Industrie und Handwerk) · Grundkenntnisse in Englisch · keine Probleme mit nahezu täglichen ‚fischlastigen' und anderen regionaltypischen Speisen (auf individuelle Essgewohnheiten wird keinerlei Rücksicht genommen)

2. Zeitraum · Vorbereitungsseminar vor der Abreise: 1.10. bis 3.10.2004 in Berlin · Besuchsprogramm in Japan: 7.11.2004 - 27.11.2004

3. Förderleistungen · Unterkunft, Verpflegung und Fahrtkostenzuschuss für das Vorbereitungsseminar in Berlin · Hin- und Rückflug (Economy Class) nach Japan · Reisekosten innerhalb Japans (inkl. Flüge, Bus-/Bahnfahrten, der überw. Teil der Eintrittsgelder) · Unterkunft und Vollverpflegung während der Dauer des Programms (nach japanischem Standard) · Reisekranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung für den Aufenthalt in Japan

4. Verpflichtungen der Teilnehmenden · Erbringung des Eigenanteils von € 650,00 (zahlbar bis spätestens 1.9.2004) zzgl. bis zu € 150,00 für Geschenke an die japanischen Gastgeber. Des weiteren können vor Ort Kosten für persönliche Ausgaben (Telefongebühren, Freizeitaktivitäten etc.) hinzu kommen. · Rechtzeitiges Einreichen eines Urlaubs- und/oder Freistellungsantrags beim Arbeitgeber für den Zeitraum der Programmteilnahme · Teilnahme an allen Programmpunkten (inkl. Vorbereitungsseminar vor Abreise, gemeinsame Hin- und Rückreise sowie Gastfamilienwochenende in Japan) · Verfassen eines Auswertungsberichtes über die Programmteilnahme spätestens bis zum 15.1.2005 · für Teilnehmende aus Sachsen: Gastfamilie für die japanische Delegation (20.-22.8.2004)

5. Bewerbungsunterlagen (unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt) · Bewerbungsformular · tabellarischer Lebenslauf (mit Familie, Ausbildung, Berufserfahrung, Qualifikationen, Interessen) · knappe Beschreibung der z. Zt. ausgeübten Tätigkeitsfelder · Darstellung der Beweggründe für diese Bewerbung (Begründungsschreiben)

für Bewerbungen aus Sachsen: für alle anderen Bewerbungen: Kinder- und Jugendring Sachsen e. V. JDZB / DJJA Frau Trumpold Frau Miura · Frau Makino Wolfshügelstraße 4, 01324 Dresden Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin Tel: (0351) 31679-0 Tel: (030) 83907-193/194 Fax: (030) 83907-220 e-Mail: trumpold@kjrs.de  e-Mail:nmiura@jdzb.de  · hmakino@jdzb.de 

* * * Bewerbungsschluß (Eingang): 27. Mai 2004 * * *


Museum für Ostasiatische Kunst

KUMIHIMO – Japanische Seidenflechtkunst

Workshop mit Frau Hoko Tokoro

Kumihimo sind farbenfrohe, von Hand geflochtene Seidenschnüre, welche zum Festhalten des Gürtels, obi, am Kimono verwendet werden. Im Zuge der Einführung des Buddhismus von China nach Japan im späten 6. Jahrhundert wurden verschiedene hoch entwickelte  Handwerkstechniken ebenfalls übernommen, darunter die Schnurflechtkunst, Kumihimo. Seit dieser Zeit hat Kumihimo  in Japan eine einmalige Entwicklung durchgemacht, die sich von der chinesischen und europäischen Flechtkunst unterscheidet. In Japan verwendet man viel mehr Schnüre, Kordeln und Seile im Alltag als in Europa. Während man in Europa die Kleidung mit Knöpfen, Haken und Ösen befestigte, wurden in Japan dazu Kumihimo – Schnüre verwendet. Es wurden nicht nur zweckmäßige, sondern häufig auch sehr dekorative Kumihimo hergestellt. Mit steigender Nachfrage nach solchen kunstvollen Kordeln entwickelten sich die unterschiedlichsten Flechtarten und Muster. Die früher nur Adligen, Priestern und Samurais vorbehaltenen Kumihimo verbreiteten sich seit dem 17. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde auch der hohe Flechtstuhl, marudai, entwickelt, mit Hilfe dessen die kompliziertesten Muster geflochten werden können. Diese jahrhundertealte Kunst findet in unserer modernen Zeit wieder reges Interesse in Japan und im Ausland. Zugleich ergeben sich für Kumihimo neue Anwendungsbereiche.

Zeit:              Dienstag, 25.Mai 2004, 17.30 – 19.30 Uhr

                        Mittwoch, 26. Mai 2004, 17.30 – 19.30 Uhr

                        Donnerstag, 27. Mai 2004, 17.30 – 19.30 Uhr

                        Freitag, 27. Mai 2004, 15.30 – 17.30

Ort:                Kleiner Vortragssaal (Eingang Takustr. 40/ Pforte),

Museum für Ostasiatische Kunst, Berlin-Dahlem

Kosten:            10 Euro

Anmeldung:            Tel. 8301 382, Fax 8301 501


Die vier Jahreszeiten in Japan

Eine musikalische Reise mit Klavierliedern japanischer Komponisten des 20. Jahrhunderts mit Hiroko Kashiwagi, Mezzosopran

Stefan Irmer, Klavier und Heinz-Dieter Reese, Moderation

(ausführliche Erläuterungen zum Programm  entnehmen Sie bitte unserer April-Ausgabe des Kawaraban)

Zeit:           Sonntag, 2. Mai 2004, 16 Uhr

Ort:            Großer Vortragssaal des Museums für Ostasiatische Kunst

Takustr. 40, 14195 Berlin

Eintritt:         frei

Anmeldung: Telefon: 030/8301-382         Telefax: 030/8301-501


Sprachkurse der DJG

Die neuen Termine für die Anfängerkurse II und III stehen nun fest, die Dozentin ist wieder Frau Yumiko Aiga (Tel. 6631361).Der Unterricht findet in der Friedensburg-Oberschule Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 8-9, Gebäudeteil 1, Raum 201 statt. Gesonderte Anmeldungen sind nicht erforderlich, es genügt, wenn Sie sich bei der ersten Unterrichtsstunde von der Lehrerin registrieren lassen. Sollten Sie bei der ersten Stunde verhindert sein, melden Sie sich bitte telefonisch bei Frau Aiga an. Lehrmaterial: Japanisch im Sauseschritt, Bd. 1, Verlag Dr. Hammes Doitsu gakuin (ISBN 4-9900384-7-9)

Anfänger II               Donnerstag, den 06.05.2004, 17.30-19.00 Uhr

Datum                        06.05.04 , 13.05.04, 27.05.04, 03.06.04,09.06.04, 12.08.04

                                    19.08.04, 26.08.04, 02 09.04, 09.09.04

Dauer :                       10 Doppelstunden, jeden Donnerstag (außer Schulferien)

Lehrmaterial:                 s.o. Lektion 1-3

Anfänger III:             Donnerstag, den 5. Mai 2004, 19.10-20.40Uhr

Datum                        06.05.04 , 13.05.04, 27.05.04, 03.06.04,09.06.04, 12.08.04

                                  19.08.04, 26.08.04, 02 09.04, 09.09.04

Dauer :                       10 Doppelstunden, jeden Donnerstag (außer Schulferien)
Lehrmaterial:                s.o., Lektion 4-7

Entnehmen Sie bitte den für Sie zutreffenden Preis folgender Liste: 

Teilnehmeranzahl

 

DJG-Mitglieder Nichtmitglieder
 

4-5

 

Erw.  85,- Euro

Stud.  60,- Euro

 

Erw  110,-  Euro

Stud.  90,-  Euro

 

6-7

 

Erw.  75,- Euro

Stud.  55,- Euro

 

Erw.   100,-Euro

Stud. 80,- Euro

 

8-10

 

 

Erw.  65,- Euro

Stud. 50,- Euro

 

Erw   90,- Euro

Stud.  70,-Euro

 

ab 11

 

Erw.   55,- Euro

Stud.  45,- Euro

 

Erw   80,- Euro

Stud.   60,- Euro


Vortrag

Die Mori-Ogai Gedenkstätte lädt auch im Mai zu einem Vortrag ein. Andreas Kupsch M.A. spricht über „Japanische Kulinaristik -Das Verhältnis von Klima, Natur und Essen am Beispiel der Bergregion Nagano“.

Zeit:          Donnerstag, 13.Mai  um 18.00 Uhr

Ort:            Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr.39, Raum 2


Filmankündigung

Der Japanische Filmclub im Arsenal am Potsdamer Platz zeigt am Montag, dem 24.05 04 um 19.00 Uhr den 1991 gedrehten Film „World Apartment Horror“ (Regie: Ôtomo Katsuhiro), im japanischen Original mit deutschen Untertiteln.


Neue Inszenierung des Lasenkan-Theaters

Seit 1997 inszeniert das Lasenkan Theater die Stücke von Yoko Tawada, seit 2002 ist Berlin Probenort dieser Internationalen Theatergruppe. Die neue Inszenierung unter der Regie von Saburo Shimada trägt den Titel „Butai Dobuzu O - Bühnentiere“.

Eine Frau sitzt vor einem Spiegel und vergleicht ihr Äußeres mit einem Portraitfoto. Sie entdeckt Schuppen auf ihrer Haut, steigt ins Bad und gelangt als Schuppenfrau durch verschiedene traumartige und alltägliche Sequenzen.

Die Schauspielerinnen suchen in ihrem Spiel nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Sie schnappen nach Worten und erwecken sie mit dem Klang ihrer Stimme, dem Atem, ihren Bewegungen zu neuem Leben.

Ort:                Maschinenhaus, Kulturbrauerei, Knaackstraße. 97

Zeit:               Freitag 7.5. /Samstag 8.5. / Sonntag 9. 5.04 jeweils um  20 Uhr

Tel:                030 - 443150


Japanischer Bonsaigarten in Ferch

Genau ein Jahr ist es her, seit der japanische Garten im Erholungspark Marzahn eingeweiht wurde. Mit einem bunten Reigen japanbezogener Verkaufsstände und kultureller Darbietungen öffnet nun am Wochenende 1./2. Mai der neugestaltete und erweiterte japanische Bonsai-Garten in Ferch bei Potsdam. Der Inhaber Herr Tilo Gragert hat keine Kosten und Mühe gescheut, um ein weiteres japanisches Kleinod in der Nähe von Potsdam zu schaffen, das auf Ihren Besuch wartet.

Öffnungszeiten in der Zeit vom 01.04 – 31.10. 2004

Di – So sowie an ges. Feiertagen 10 – 18 Uhr

Ort:                Fercher Straße 61/ 14548 Schwielowsee /

                      Ortsteil Ferch

Eröffnung:       1. und 2. Mai 2004, 10-18 Uhr

Tel:                Tilo Gragert/033209 – 72161


Frauenkreis der DJG und Stammtisch

Für die weitere Durchführung dieser beiden Veranstaltungsreihen bitten wir freundlich um Ihre Vorschläge für geeignete Räume. Für den Frauenkreis benötigen wir einen Versammlungsraum mit ca. 15-20 Plätzen, für den Stammtisch ein (möglichst japanisches) Restaurant, dass einen großen Tisch oder einen separaten Raum für etwa 20 Personen bietet.


Kanji Kurs als PDF-File

Hier klicken für den Kanji-Kurs als PDF- File!


© 2004 by Deutsch Japanische Gesellschaft Berlin e.V.

Archiv

2004
Dez Nov
Okt Sep Jul/Aug
Jun Mai Apr
Mär Feb Jan

2003
Nov/Dez Okt
Sep Aug Jul
Jun Mai Apr
Mär Feb Jan

2002
Nov/Dez Okt
Sep Aug Jul
Jun Mai Apr
Mär Feb Jan

2001
Nov/Dez Okt
Sep Aug Jul
Jun Mai Apr
Mär Feb Jan
Letzte Änderung: 09.05.2004
Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V. Kemperplatz 1 10785 Berlin Tel. +49.30.2575.1157 Fax +49.30.2575.1158 EMail djg-berlin@t-online.de