Editorial -
Besichtigung der Japanischen Botschaft und Konzert -
Urania-Vortrag über Zen-Buddhismus -
Anzeigen -
Jahresmitgliederversammlung der DJG Berlin -
Studie Junger Japaner in Berlin -
Ausstellung bei Murata & Friends -
Infos zu Dt.-Jap.-Austauschprogramm -
Museum für Ostasiatische Kunst -
Die vier Jahreszeiten in Japan -
Sprachkurse der DJG -
Vortrag -
Filmankündigung -
Neue Inszenierung des Lasenkan-Theaters -
Japanischer Bonsaigarten in Ferch -
Frauenkreis der DJG und Stammtisch -
Kanji Kurs als PDF-File
Editorial
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
der so lange sehnsüchtig erwartete Frühling
ist nun endlich auch bei uns eingetroffen. Eine kleine Gruppe unserer
Gesellschaft, die auf das Angebot des Verbandes der Japanisch-Deutschen
Gesellschaften rechtzeitig reagierte, hatte das große Glück, im Kreise vieler
Teilnehmer vor allem westdeutscher Vorstände, dem Frühling schon im März in
Japan zu begegnen.
Nach anstrengenden Sitzungen des
Verbandes der JDGen in Kobe begann eine unvergessliche Reise, die uns nicht nur
zu Höhepunkten der japanischen Kultur in Nara, Kyoto, und Takamatsu führte,
sondern auch zu einem Open-Air-Museum des Erdbebens von 1995, das uns an Falten,
Brüchen und Verwerfungen in der Nähe von Kobe die ungeheure Kraft der
seismischen Bewegungen nachdrücklich vor Augen führte. Die Große Brücke in
der Nähe der Naruto-Strudel ließ uns die tosenden Strudel in der Vermischung
des Pazifik und der Inlandssee erleben, die Führung durch das glänzend
ausgebaute Deutsche Haus in Bando die fruchtbare Begegnung zwischen den
deutschen Gefangenen und der japanischen Bevölkerung am Ende des 1.
Weltkrieges, das Monument für die in den vielen Kriegsgefangenenlagern Japans
gestorbenen Deutschen zeigte uns auch, dass die Gefangenschaft kein
Zuckerschlecken war. Die Führung durch eine Sake-Brauerei machte uns mit ihren
Produktionsmethoden vertraut, das anschließende Gelage ließ uns japanische
Gaumenfreuden erleben, die Übernachtung in einem japanischen Onsen mit
japanischem Gastmahl, Gesangsübungen in einem Festsaal und anschließendem
Getamarsch durch das nächtliche Städtlein gaben oft Anlaß zu fröhlichem Gelächter.
Überwältigend aber war die uns von
allen gastgebenden Japanischen Gesellschaften erwiesene herzliche
Gastfreundschaft, die uns oft schamrot werden ließ angesichts unseres eigenen
sparsamen Einsatzes bei japanischen Besuchen in der Vergangenheit. Ganz
besonders überwältigt waren wir aber von der über fast zwei Wochen immer
wieder mit gleichbleibender Liebenswürdigkeit durchgeführten Betreuung durch
wechselnde Mitglieder der einladenden JDG Kobe und ihres Präsidenten Prof.
Kurosaki, deren wir uns noch lange dankbar erinnern werden.
In der Hoffnung, möglichst viele von
Ihnen bei der Mitgliederversammlung am 11.05. wiederzusehen, bin ich mit
freundlichen Grüßen
Ihr
Günther Haasch
Besichtigung der Japanischen Botschaft und Konzert
Auch in diesem Jahr waren alle Plätze
für die Besichtigung der Japanischen Botschaft schnell vergeben, so dass wir
hier leider keine Anmeldungen mehr entgegennehmen können. Aber für das
anschließende Konzert im Kultursaal der Botschaft gibt es noch einige freie
Plätze. Bei diesem Konzert möchten wir Ihnen zwei junge Künstlerinnen
vorstellen, die zur Zeit gerade in Deutschland Musik studieren: Frau Miyuki
Iwane studiert Gesang und wird sie mit einem japanischen Lied und zwei deutschen
Liedern erfreuen. Frau Harumi Nishimura (Klavier) spielt für Sie aus dem Zyklus
"El Amor y la Muerte" ("Liebe und Tod") von Enrique Granados
das Stück "Balade aus Goyescas".
Der Hauptteil des Konzertes wird von
Kazumi Sato (Flöte) und seiner Frau Fumiko Saito (Klavier) gestaltet. Beide
Künstler kommen extra für dieses Konzert aus Japan nach Berlin, der Stadt, mit
der sie Erinnerungen an ihre Studienzeit an der HdK verbinden. Sie werden uns
mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Marin Marais, Wolfgang A. Mozart
und Friedrich Kuhlau für Flöte und Klavier erfreuen. Also insgesamt ein
kurzweiliges und interessantes Programm, dass sicher für jeden musikalischen
Geschmack etwas bietet und dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Termin: Donnerstag, den 13. Mai 2004 Ort:
Japanische Botschaft, Hiroshimastr. 6, 10585 Berlin BVG: Bus A 200 Führung
durch Haus und Garten der Japanischen Botschaft: 17.00 Uhr Konzert: 18.00 Uhr
Eintritt: frei (am Ende des Konzerts bitten wir um eine freiwillige Spende zur
Deckung der Unkosten) Eine Anmeldung für das Konzert ist bis zum 11.5.04, per
Fax, Brief oder E-mail im Büro der DJG unbedingt erforderlich! Sollten alle
Plätze für das Konzert vergeben sein, erhalten Sie eine Benachrichtigung von
uns.
Urania-Vortrag über Zen-Buddhismus
Am Dienstag, dem 18. Mai 2004 spricht der
Präsident der DJG Berlin, Herr Dr. Günther Haasch, in der Urania Berlin über
den "Beitrag des Zen-Buddhismus zur japanischen Lebenshaltung und
Kultur"
Nirgendwo sonst hat der Zen-Buddhismus so
stark die kulturelle Entwicklung eines ganzen Landes bestimmt wie in Japan. Von
der Tuschmalerei und Kalligraphie über die Tempel-, Haus- und Gartengestaltung
bis zur Haiku-Dichtung, von der Teezeremonie über die Blumensteckkunst bis zu
den Kampfsportarten (Kendô, Kyûdô, Aikidô, Judô u.v.a.m.) ist dies
unübersehbar. Die Skepsis gegenüber reiner Buchgelehrsamkeit und auch
gegenüber der argumentativ geführten Diskussion, das Misstrauen gegenüber den
Wortemachern, die Bevorzugung des ganzheitlichen Erfassens von Wirklichkeit ist
auch im Verhalten der heutigen Japaner noch deutlich, ebenso die Anerkennung
einer asketischen Lebens- und Arbeitshaltung, wie sie von den Zen-Klöstern
vermittelt wird. Obwohl der Zen-Buddhismus in Japan nur eine von vielen
buddhistischen Schulen darstellt und unter ihnen eine klare Minderheitenposition
einnimmt und obwohl er sich im Gegensatz befindet zu den vielen mit Magie und
esoterischen Elementen arbeitenden Schulen, hat seine nüchterne Lehre, die jede
Erlösung aus dem Glauben an einen bestimmten Buddha und dessen Erlösungskraft
ablehnt, vielmehr die Erlösung durch die eigene Kraft fordert, einen nicht zu
unterschätzenden Einfluß auf die Geisteshaltung auch der heutigen japanischen
Gesellschaft genommen. Dr. Haasch, der viele Jahre in Ostasien lehrend und
forschend tätig war, wird versuchen, die Bedeutung und Lehre des japanischen
Zen-Buddhismus, der in den letzten Jahrzehnten auch bei uns zunehmend Anhänger
gefunden hat, mit Hilfe von reichem Bildmaterial und sprachlichen Zeugnissen
deutlich zu machen.
Bitte beachten Sie, dass dies eine
Kooperationsveranstaltung der Urania mit unse-rer Gesellschaft ist und dass
daher alle Mitglieder der DJGB gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises an der
Abendkasse eine Freikarte erhalten. Sie sparen dabei € 5.- pro Person.
Zeit: Dienstag, der 18. Mai 2004, 17.30
Uhr Ort: Urania Berlin, An der Urania 17, Berlin-Schöneberg BVG: U-Bhf.
Wittenbergplatz: U 1, 2, 12, 15, U-Bhf. Nollendorfplatz: U 2, 4, 12, 15, A 119,
129, 146, 185, 187
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Wir suchen eine Praktikantin/einen
Praktikanten bzw. einen japanischen Teilnehmer am Working-Holiday Programm, der
Interesse an einer Bürotätigkeit im Bereich Import/Export bzw. handwerkliche
Vorkenntnisse hat (Tischlerei). Bitte melden per E-Mail kontakt@takumi.de
Japaner (37) sucht Tandem-Partner zum
Deutsch-Lernen, für Austausch und Gespräche. E-mail: kurosawa25@hotmail.com
Einladung zur
Jahresmitgliederversammlung der DJG Berlin
Zeit: Dienstag, der 11. Mai 2004, 17.00
Uhr
Ort: Großer Versammlungssaal im Sony-Gebäude am Potsdamer Platz,
Kemperplatz 1,
10785 Berlin. Eingang "Sony Professional Center"
BVG: U- und S-Bhf. Potsdamer Platz, Bus A 200, A 148 , 348
Gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage des Sony-Centers bzw.
auf dem Parkplatz der Philharmonie.
Am Empfang bitte die gültige Mitgliedskarte vorweisen, die Ihnen nach
Eintreffen des Jahresbeitrages zugegangen sein sollte. Bitte seien Sie
möglichst pünktlich und tragen Sie sich beim Betreten des Versammlungssaales
in die dort ausliegende Teilnehmerliste ein.
Die Veranstaltung wird mit einer
Begrüßung des Senior Vice President der Sony Europe GmbH, Mr. Yutaka Ito
eröffnet und schließt gegen 21.30 Uhr nach einem kleinen Imbiß und Umtrunk in
der Sky Lounge auf Einladung der Sony Europe GmbH.
Die Namen der vorgeschlagenen Kandidaten
lauten:
Präsident
Kurt Görger (ehem. Abteilungsdirektor
der Berliner Bank)
Vizepräsidenten
Eckehardt Behncke (Direktor und
Beauftragter des Vorsitzenden der Geschäftsleitung der DaimlerChrysler AG)
Masahiro Iwasaki (Generaldirektor der JETRO-Berlin)
Erhard Reiber (langjähriger Leiter der Merck Gruppe Tokyo)
Dr. Ulrich Wattenberg (ehem. GMD-Tokyo)
Geschäftsführerin
Katrin-Susanne Schmidt (Dolmetscherin
für Japanisch u. Englisch und Sekretärin der DJGB)
Schatzmeister
Dr. Hans-Joachim Glotz (ehem.Hauptabteilungsleiter
Schering AG)
Beisitzer
Dr. Alexander Bürkner (Politologe,
Japanologe, Banker)
Erwin Grunwaldt (ehem. Leiter v. Dienst
beim RIAS Berlin)
Dr. Terue Mizunobe-Schulze (Fachärztin
f. Allgemeinmedizin, Homöopathie u. Akupunktur)
Christel Taute (Dir. u. Prof'. im
Bundesinstitut fürArzneimittel und Medizinprodukte)
Prof. Dr. Willibald Veit (Direktor d.
Museums f. Ostasiat.Kunst)
Vorschläge für weitere Kandidaten und
zur Erweiterung der Tagesordnung sollten bis zum 7.5. in unserem Büro
vorliegen, Stimmübertragungen für die Wahl können noch am Veranstaltungstag
am Einlass abgegeben werden.
AGENDA-Vorschlag
1. Begrüßung
und Einführung in die Aufgaben und die augenblickliche Situation der Sony
Europe GmbH am Potsdamer Platz durch Mr.Yutaka Ito, Senior Vice President
and Chief Financial Officer of Sony Europe
2. Eröffnung
der Mitgliederversammlung durch den Präsidenten, Herrn Dr. Haasch
3. Grußworte
der Japanischen Botschaft durch Herrn Botschaftsrat Toshiro Iijima
4. Bericht
des Präsidenten, Herrn Dr. Günther Haasch
5. Bericht über
das abgelaufene Jahr durch die Geschäftsführerin Frau Katrin-Susanne Schmidt
6. Bericht
des Schatzmeisters, verlesen und interpretiert durch Herrn Görger
7. Satzungsänderungen
8. Bericht
der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstands
9. Neuwahl
des Vorstandes
10.Wahl der Kassenprüfer für das
laufende Geschäftsjahr
11.Vorstellung des Budgets für das
laufende Jahr durch Herrn Kurt Görger
12. Vorschau auf das Programm des
laufenden Jahres
13. Vorschläge der Mitglieder zur
Programmgestaltung u.a.m.
14. Verschiedenes
Studie Junger Japaner in Berlin
Junge Japaner kommen kommen oft mit einem
negativen Bild von Deutschland ins Land, das sehr stark geprägt ist vom Dritten
Reich und dem Zweiten Weltkrieg. Je länger sie in Deutschland leben, um so mehr
werden ihre Vorurteile beseitigt. Das hat die Diplomstudentin der Berliner
Humboldt-Universität/Fachrichtung Japanologie, Katrin Basalla, in einer
Untersuchung für ihre Magisterarbeit herausgefunden, die sie am Donnerstag, dem
25. März in der Mori-Ogai-Gedenkstätte vorstellte.
Katrin Basalla befragte überwiegend
Studenten der Teikyo-Universität, die in Berlin leben und denen sie per E-mail
Fragebögen zugeschickt hatte. Die Auswertung ergab: Die meisten der
Jugendlichen leben mit Altersgenossen ihres Heimatlandes zusammen und werden von
ihren Eltern finanziell unterstützt. Daher beschäftigen sie sich nicht mit
Nebenjobs. Auch ihr Freundeskreis besteht fast nur aus Japanern gleichen
Geschlechts, die sie in der Universität kennen gelernt haben. Viele gaben an,
das dies daran liege, dass ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind. Damit
sind sie unzufrieden. Obwohl es in Deutschland keine Geschlechtstrennung gibt,
scheint es auf die Japaner trotzdem keinen Einfluss zu nehmen. Jungen und
Mädchen bleiben meist unter sich. Die Befragten hoben das Umweltbewußtsein der
Deutschen hervor, wie sie es in Berlin kennengelernt haben. Auch dass die Stadt
viel Grün besitzt und über ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem verfügt,
fanden die jungen Ausländer gut. Bevor sie ins Land kamen, hielten die jungen
Japaner die Deutschen für fleißig und ernsthaft, doch bei näherem
Kennenlernen halten die Deutschen diesen Vorstellungen in den Augen der Japaner
nicht mehr Stand. Nach ihrem Eindruck herrschen heute eher Faulheit,
Selbstbezogenheit, Egoismus und mangelnde Rücksicht vor. Dagegen finden die
Japaner, dass die Deutschen mit anderen freundlich umgehen.
Für die japanischen Jugendlichen sind
Vertrauen und Verständnis sehr wichtig, wenn sie eine Freundschaft aufbauen.
Freunde stehen an erster Stelle als Ansprechpartner in Problemsituationen und
allen Lebensfragen. Familie und Gesundheit folgen in der Wertskala der jungen
Leute dicht darauf.
Japanische Jugendliche messen materiellen
Werten wenig Bedeutung zu, obwohl die Lieblingsbeschäftigung der jungen Frauen
Einkaufen ist. Eine große Anzahl der Befragten gab an, dass sie seit dem
Aufenthalt in Deutschland nicht mehr so viele unnütze Gegenstände kaufen. Auch
telefonieren, schlafen, Veranstaltungs- und Kinobesuche sind bei den jungen
Japanerinnen sehr beliebt, wobei sich die Männer eher dem Computer und dem
Internet widmen. Auf die Fragen, wie sich die jungen Japaner selber
einschätzen, kam heraus, dass Männer sich Eigenschaften, wie Zuverlässigkeit
und Verantwortungsbewußtsein zuschreiben, während bei Frauen der gekonnte
Umgang in Küche und Haushalt und die erotische Ausstrahlung hoch im Kurs
stehen.
Als Zukunftswunsch wird der berufliche
Werdegang an erster Stelle bei den jugendlichen Japanern genannt, während der
Wunsch nach einer Familie auch in Japan immer weiter in die Zukunft
hinausgeschoben wird. (Dunja Agic, Schülerpraktikantin im Büro der DJG im
März 2004
Ausstellung bei Murata & Friends
Vom 16.4. – 29.5,04 können Sie die
Ausstellung "How to make contemporary Art - Fontana Version" von Toko
Takahashi in der Galerie in der Nähe des Hackeschen Marktes besuchen.
Performance: „Fontana Shinkengiri"
: am 8.5.04 um 20.oo Uhr
Galerie “Murata & Friends”
Rosenthaler Str.39, 10178 Berlin
Öffnungszeiten:
Mi - Fr 14.oo - 19.oo, Sa 13.oo - 18.oo
Tel/Fax 030-28099071
www.murataandfriends.de
Infos zu Dt.-Jap.-Austauschprogramm
Im Zuge der Intensivierung des
Deutsch-Japanischen Jugend- und Personenaustausches wurde Ende der neunziger
Jahre ein neuer Schwerpunkt in den bilateralen Kulturbeziehungen gesetzt und
eine Reihe von Austauschprogrammen neu eingerichtet. Dazu gehört seit 1998 das
Deutsch-Japanische Austauschprogramm für junge Berufstätige.
Finanziert wird es auf deutscher Seite
aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ),
auf japanischer Seite aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport,
Wissenschaft und Technologie. Koordination und Durchführung des Programms hat
auf deutscher Seite das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) in
Zusammenarbeit mit wechselnden Regionalpartnern übernommen. Für das Jahr 2004
arbeitet das JDZB erneut mit dem Kinder- und Jugendring Sachsen e. V. (KJRS)
zusammen. Auf japanischer Seite ist dies die World Youth Visit Exchange
Association (WYVEA), die ebenfalls mit wechselnden Regionalpartnern kooperiert
(für das Jahr 2004 ist dies weiterhin ein Träger aus der Präfektur Aomori/Nordjapan).
Zielgruppe des Programms sind junge
Berufstätige und Auszubildende. Sie erhalten die Möglichkeit, während eines
Besuchsprogramms im jeweils anderen Land die Lebens- und Arbeitswelt sowie die
Kultur und Geschichte des Partnerlandes kennen zu lernen. Mit mehrtägigen
branchenspezifischen Besuchen in Firmen und/oder Behörden wird den
Teilnehmenden zudem ermöglicht, einen Einblick in die Arbeitsprozesse vor Ort
zu erhalten. Ein Vorbereitungsseminar vor Abreise sowie ein Einführungsseminar
nach Ankunft in Japan vermitteln den deutschen Teilnehmenden des Programms erste
Kenntnisse über das Land und die Menschen. In Japan stehen Betriebsbesuche und
Gespräche mit Informationen über Ausbildung und Arbeitsverhältnisse, ein
Gastfamilienwochenende sowie die Begegnung mit jungen Menschen, beispielsweise
mit ehemaligen Teilnehmenden der japanischen Delegationen zurückliegender
Jahre, auf dem Programm. Dazu kommen einzelne Besichtigungen historischer und
kultureller Einrichtungen.
Darüber hinaus wird auch Gelegenheit
geboten, am deutsch-japanischen Wochenendseminar während des Gegenbesuchs der
japanischen Delegation teilzunehmen, um bereits in Deutschland erste Kontakte
mit jungen Menschen aus Japan zu knüpfen und über Gemeinsamkeiten und
Unterschiede der Lebens- und Arbeitswelten beider Länder zu diskutieren
(13.-15.8.2004 im Berlin-Brandenburgischen Raum; Kosten für Unterkunft und
Verpflegung werden vom Veranstalter getragen). 1. Austauschkandidat/innen ·
junge Berufstätige und Auszubildende (keine Vollzeitstudierenden) zwischen 18
und 30 Jahren aus den Branchen: [1] kaufmännische und dienstleistende Berufe
[2] öffentliche Verwaltungen (insbesondere aus den Bereichen internationale
Beziehungen und Städtepartnerschaften) [3] sozialpflegerische Berufe
(insbesondere aus der Alten- und Behindertenarbeit) [4] verarbeitende Berufe
(Bau/Metall aus Industrie und Handwerk) · Grundkenntnisse in Englisch · keine
Probleme mit nahezu täglichen ‚fischlastigen' und anderen regionaltypischen
Speisen (auf individuelle Essgewohnheiten wird keinerlei Rücksicht genommen)
2. Zeitraum · Vorbereitungsseminar vor
der Abreise: 1.10. bis 3.10.2004 in Berlin · Besuchsprogramm in Japan:
7.11.2004 - 27.11.2004
3. Förderleistungen · Unterkunft,
Verpflegung und Fahrtkostenzuschuss für das Vorbereitungsseminar in Berlin ·
Hin- und Rückflug (Economy Class) nach Japan · Reisekosten innerhalb Japans
(inkl. Flüge, Bus-/Bahnfahrten, der überw. Teil der Eintrittsgelder) ·
Unterkunft und Vollverpflegung während der Dauer des Programms (nach
japanischem Standard) · Reisekranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung für
den Aufenthalt in Japan
4. Verpflichtungen der Teilnehmenden ·
Erbringung des Eigenanteils von € 650,00 (zahlbar bis spätestens 1.9.2004)
zzgl. bis zu € 150,00 für Geschenke an die japanischen Gastgeber. Des
weiteren können vor Ort Kosten für persönliche Ausgaben (Telefongebühren,
Freizeitaktivitäten etc.) hinzu kommen. · Rechtzeitiges Einreichen eines
Urlaubs- und/oder Freistellungsantrags beim Arbeitgeber für den Zeitraum der
Programmteilnahme · Teilnahme an allen Programmpunkten (inkl.
Vorbereitungsseminar vor Abreise, gemeinsame Hin- und Rückreise sowie
Gastfamilienwochenende in Japan) · Verfassen eines Auswertungsberichtes über
die Programmteilnahme spätestens bis zum 15.1.2005 · für Teilnehmende aus
Sachsen: Gastfamilie für die japanische Delegation (20.-22.8.2004)
5. Bewerbungsunterlagen (unvollständige
Bewerbungen werden nicht berücksichtigt) · Bewerbungsformular ·
tabellarischer Lebenslauf (mit Familie, Ausbildung, Berufserfahrung,
Qualifikationen, Interessen) · knappe Beschreibung der z. Zt. ausgeübten
Tätigkeitsfelder · Darstellung der Beweggründe für diese Bewerbung
(Begründungsschreiben)
für Bewerbungen aus Sachsen: für alle
anderen Bewerbungen: Kinder- und Jugendring Sachsen e. V. JDZB / DJJA Frau
Trumpold Frau Miura · Frau Makino Wolfshügelstraße 4, 01324 Dresden
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin Tel: (0351) 31679-0 Tel: (030) 83907-193/194
Fax: (030) 83907-220 e-Mail: trumpold@kjrs.de
e-Mail:nmiura@jdzb.de · hmakino@jdzb.de
* * * Bewerbungsschluß (Eingang): 27.
Mai 2004 * * *
Museum für Ostasiatische Kunst
KUMIHIMO – Japanische Seidenflechtkunst
Workshop mit Frau Hoko Tokoro
Kumihimo sind farbenfrohe, von Hand
geflochtene Seidenschnüre, welche zum Festhalten des Gürtels, obi, am Kimono
verwendet werden. Im Zuge der Einführung des Buddhismus von China nach Japan im
späten 6. Jahrhundert wurden verschiedene hoch entwickelte
Handwerkstechniken ebenfalls übernommen, darunter die Schnurflechtkunst,
Kumihimo. Seit dieser Zeit hat Kumihimo in Japan eine einmalige
Entwicklung durchgemacht, die sich von der chinesischen und europäischen
Flechtkunst unterscheidet. In Japan verwendet man viel mehr Schnüre, Kordeln
und Seile im Alltag als in Europa. Während man in Europa die Kleidung mit Knöpfen,
Haken und Ösen befestigte, wurden in Japan dazu Kumihimo – Schnüre
verwendet. Es wurden nicht nur zweckmäßige, sondern häufig auch sehr
dekorative Kumihimo hergestellt. Mit steigender Nachfrage nach solchen
kunstvollen Kordeln entwickelten sich die unterschiedlichsten Flechtarten und
Muster. Die früher nur Adligen, Priestern und Samurais vorbehaltenen Kumihimo
verbreiteten sich seit dem 17. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde auch der hohe
Flechtstuhl, marudai, entwickelt, mit Hilfe dessen die kompliziertesten Muster
geflochten werden können. Diese jahrhundertealte Kunst findet in unserer
modernen Zeit wieder reges Interesse in Japan und im Ausland. Zugleich ergeben
sich für Kumihimo neue Anwendungsbereiche.
Zeit:
Dienstag, 25.Mai 2004, 17.30 – 19.30 Uhr
Mittwoch, 26. Mai 2004, 17.30 – 19.30 Uhr
Donnerstag, 27. Mai 2004, 17.30 – 19.30 Uhr
Freitag, 27. Mai 2004, 15.30 – 17.30
Ort:
Kleiner Vortragssaal (Eingang Takustr. 40/ Pforte),
Museum für Ostasiatische Kunst,
Berlin-Dahlem
Kosten:
10 Euro
Anmeldung:
Tel. 8301 382, Fax 8301 501
Die vier Jahreszeiten in Japan
Eine musikalische Reise mit
Klavierliedern japanischer Komponisten des 20. Jahrhunderts mit Hiroko Kashiwagi,
Mezzosopran
Stefan Irmer, Klavier und Heinz-Dieter
Reese, Moderation
(ausführliche Erläuterungen zum
Programm entnehmen Sie bitte unserer April-Ausgabe des Kawaraban)
Zeit:
Sonntag, 2. Mai 2004, 16 Uhr
Ort:
Großer Vortragssaal des Museums für Ostasiatische Kunst
Takustr. 40, 14195 Berlin
Eintritt:
frei
Anmeldung: Telefon: 030/8301-382
Telefax: 030/8301-501
Sprachkurse der DJG
Die neuen Termine für die Anfängerkurse
II und III stehen nun fest, die Dozentin ist wieder Frau Yumiko Aiga (Tel.
6631361).Der Unterricht findet in der Friedensburg-Oberschule
Berlin-Charlottenburg, Goethestr. 8-9, Gebäudeteil 1, Raum 201 statt.
Gesonderte Anmeldungen sind nicht erforderlich, es genügt, wenn Sie sich bei
der ersten Unterrichtsstunde von der Lehrerin registrieren lassen. Sollten Sie
bei der ersten Stunde verhindert sein, melden Sie sich bitte telefonisch bei
Frau Aiga an. Lehrmaterial: Japanisch im Sauseschritt, Bd. 1, Verlag Dr. Hammes
Doitsu gakuin (ISBN 4-9900384-7-9)
Anfänger II
Donnerstag, den 06.05.2004, 17.30-19.00 Uhr
Datum
06.05.04 , 13.05.04, 27.05.04, 03.06.04,09.06.04, 12.08.04
19.08.04, 26.08.04, 02 09.04, 09.09.04
Dauer :
10 Doppelstunden, jeden Donnerstag (außer Schulferien)
Lehrmaterial:
s.o. Lektion 1-3
Anfänger III:
Donnerstag, den 5. Mai 2004, 19.10-20.40Uhr
Datum
06.05.04 , 13.05.04, 27.05.04, 03.06.04,09.06.04, 12.08.04
19.08.04, 26.08.04, 02 09.04, 09.09.04
Dauer :
10 Doppelstunden, jeden Donnerstag (außer Schulferien)
Lehrmaterial:
s.o., Lektion 4-7
Entnehmen Sie bitte den für Sie
zutreffenden Preis folgender Liste:
Teilnehmeranzahl
|
DJG-Mitglieder
|
Nichtmitglieder
|
4-5
|
Erw. 85,- Euro
Stud. 60,- Euro
|
Erw 110,- Euro
Stud. 90,- Euro
|
6-7
|
Erw. 75,- Euro
Stud. 55,- Euro
|
Erw. 100,-Euro
Stud. 80,- Euro
|
8-10
|
Erw. 65,- Euro
Stud. 50,- Euro
|
Erw 90,- Euro
Stud. 70,-Euro
|
ab 11
|
Erw. 55,- Euro
Stud. 45,- Euro
|
Erw 80,- Euro
Stud. 60,- Euro
|
Vortrag
Die Mori-Ogai Gedenkstätte lädt auch im
Mai zu einem Vortrag ein. Andreas Kupsch M.A. spricht über „Japanische
Kulinaristik -Das Verhältnis von Klima, Natur und Essen am Beispiel der
Bergregion Nagano“.
Zeit:
Donnerstag, 13.Mai um 18.00 Uhr
Ort:
Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr.39, Raum 2
Filmankündigung
Der Japanische Filmclub im Arsenal am
Potsdamer Platz zeigt am Montag, dem 24.05 04 um 19.00 Uhr den 1991 gedrehten
Film „World Apartment Horror“ (Regie: Ôtomo Katsuhiro), im japanischen
Original mit deutschen Untertiteln.
Neue Inszenierung des
Lasenkan-Theaters
Seit 1997 inszeniert das Lasenkan Theater
die Stücke von Yoko Tawada, seit 2002 ist Berlin Probenort dieser
Internationalen Theatergruppe. Die neue Inszenierung unter der Regie von Saburo
Shimada trägt den Titel „Butai Dobuzu O - Bühnentiere“.
Eine Frau sitzt vor einem Spiegel und
vergleicht ihr Äußeres mit einem Portraitfoto. Sie entdeckt Schuppen auf ihrer
Haut, steigt ins Bad und gelangt als Schuppenfrau durch verschiedene traumartige
und alltägliche Sequenzen.
Die Schauspielerinnen suchen in ihrem
Spiel nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Sie schnappen nach Worten und erwecken
sie mit dem Klang ihrer Stimme, dem Atem, ihren Bewegungen zu neuem Leben.
Ort:
Maschinenhaus, Kulturbrauerei, Knaackstraße. 97
Zeit:
Freitag 7.5. /Samstag 8.5. / Sonntag 9. 5.04 jeweils um 20 Uhr
Tel:
030 - 443150
Japanischer Bonsaigarten in Ferch
Genau ein Jahr ist es her, seit der
japanische Garten im Erholungspark Marzahn eingeweiht wurde. Mit einem bunten
Reigen japanbezogener Verkaufsstände und kultureller Darbietungen öffnet nun
am Wochenende 1./2. Mai der neugestaltete und erweiterte japanische
Bonsai-Garten in Ferch bei Potsdam. Der Inhaber Herr Tilo Gragert hat keine
Kosten und Mühe gescheut, um ein weiteres japanisches Kleinod in der Nähe von
Potsdam zu schaffen, das auf Ihren Besuch wartet.
Öffnungszeiten in der Zeit vom 01.04 –
31.10. 2004
Di – So sowie an ges. Feiertagen 10 –
18 Uhr
Ort:
Fercher Straße 61/ 14548 Schwielowsee /
Ortsteil Ferch
Eröffnung:
1. und 2. Mai 2004, 10-18 Uhr
Tel:
Tilo Gragert/033209 – 72161
Frauenkreis der DJG und Stammtisch
Für die weitere Durchführung dieser
beiden Veranstaltungsreihen bitten wir freundlich um Ihre Vorschläge für
geeignete Räume. Für den Frauenkreis benötigen wir einen Versammlungsraum mit
ca. 15-20 Plätzen, für den Stammtisch ein (möglichst japanisches) Restaurant,
dass einen großen Tisch oder einen separaten Raum für etwa 20 Personen bietet.
Kanji Kurs als PDF-File
Hier klicken für den Kanji-Kurs
als PDF- File!
© 2004 by Deutsch Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
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